Die LEC Construction International GmbH realisiert derzeit eines der bedeutendsten Infrastrukturprojekte im Energiebereich in Lettland – den Bau eines Batteriespeichersystems (BESS) in der Umspannstation Rēzekne. Dieses Projekt wird in Zusammenarbeit mit der Rolls-Royce Solutions GmbH und dem Auftraggeber AS Augstsprieguma tīkls(AST) durchgeführt und ist Teil der Synchronisierung des Stromübertragungssystems der baltischen Staaten mit dem kontinentaleuropäischen Netz.

Es handelt sich hierbei um das größte von der derzeit drei in Lettland umgesetzten BESS-Projekten. Nach seiner Fertigstellung wird  es der bisher größte Batteriepark des Landes darstellen. Im Rahmen des Projekts werden Batteriespeichersysteme mit einer Gesamtleistung von 80 MW und einer Speicherkapazität von 160 MWh in das lettische Stromübertragungsnetz integriert. In der Umspannstation Rēzekne wird ein Teil des Gesamtsystems mit einer Leistung von 60 MW und einer Kapazität von 120 MWh errichtet. Die Batteriesysteme basieren auf Lithium-Eisenphosphat-Technologie, die ein hohes Maß an Sicherheit und Zuverlässigkeit gewährleistet.

Das Projekt wird gemäß den Grundsätzen des gelben FIDIC-Buchs realisiert, wobei LEC GmbH die vollständige Verantwortung für sowohl Planung als auch Bau übernimmt – basierend auf der von AST ausgestellten technischen Aufgabenstellung und Spezifikation sowie den lettischen Bauvorschriften und sonstigen geltenden Regelwerken. Wir gewährleisten den gesamten Projektentwicklungs- und Umsetzungszyklus – von der vollständigen Planung über die Lieferung und Montage der erforderlichen Materialien bis hin zu umfassende Erdarbeiten, Fundamentbauen, dem Errichtung eines Betriebsgebäudes mit vollständiger Steuerungsinfrastruktur, Verkabelungsarbeiten und der Installation von Schallschutzwänden. Zum Projektabschluss erfolgt die vollständige Inbetriebnahme des gesamten Systems.

Am 12. Juni fand auf der Baustelle eine offizielle Veranstaltung statt, an der der Minister für Klima und Energie, Kaspars Melnis, der Vorstandsvorsitzende von AS Augstsprieguma tīkls, Rolands Irklis, Vertreter von Rolls-Royce Power Systems AG sowie Wissenschaftler der Technischen Universität Riga teilnahmen. Im Rahmen der Veranstaltung wurde die Abschlussphase des Projekts markiert – die Bauarbeiten nähern sich dem Ende und die Testarbeiten der Anlagen beginnen. Bereits im Herbst dieses Jahres werden die Batteriesysteme zur Bereitstellung von Regelenergie und zur Stabilisierung der Stromversorgung in Lettland eingesetzt.